Alumna Katja Vogt, Universität Passau/ Mainz

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei „Für-Gründer.de“

1. Angaben zu deiner Person: Name? Alter? Wann hast du dein Studium abgeschlossen?
Katja Vogt (26)
Masterabschluss: März 2015

2. Wo hast du deinen medienbezogenen Studiengang absolviert?
• Universität Passau (B.A. Medien und Kommunikation)
• Johannes Gutenberg-Universität Mainz (M.A. Unternehmenskommunikation/PR)
• Hogeschool Utrecht (European Culture & European Journalism)

3. Wie ist die Bezeichnung deines Bachelor-, Diplom- und/oder deines Masterabschlusses? Hast du deine Abschlüsse an unterschiedlichen Universitäten erworben?
Der Unterschied zwischen meinem Bachelor „Medien und Kommunikation“ und meinem Master „Unternehmenskommunikation“ lag vor allem darin, dass mein Bachelorstudiengang sehr viel breiter aufgestellt war als der Masterstudiengang. Das hatte für mich den großen Vorteil, dass ich herausfinden konnte, was ich eigentlich will. Und im Master habe ich mich dann genau auf das spezialisiert. Spezialisieren heißt aber auch mehr Zeit aufwenden: Im Bachelorstudium hatte ich wesentlich mehr Zeit für Hochschulgruppen, meinen Freundeskreis, Hobbys und Partys.

4. Wo bist du in der Berufswelt untergekommen? (Welche Branche? Welcher Tätigkeitsbereich? Welcher Standort?)
Ich arbeite seit April bei „Für-Gründer.de“, einem Onlineportal, das an die F.A.Z.-Verlagsgruppe in Frankfurt angeknüpft ist. Für-Gründer.de stellt für Start-ups und andere Gründer Informationen bereit und erstellt Publikationen und Studien, beispielsweise über Crowdfinanzierung. Ich bin für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Neben klassischer Medienarbeit und PR für das Portal schreibe ich redaktionelle Texte, verwalte die sozialen Netzwerke, vertrete das Portal auf Veranstaltungen usw. – ein Rundumschlag der PR. Genau das finde ich das Schöne an kleineren Unternehmen!

5. Welche Aspekte aus dem Studium haben dich besonders auf deinen Job/ deine Jobs vorbereitet?
Mein Masterstudium hatte ein paar praxisorientierte Kurse: Wir haben z.B. ein Kommunikationskonzept erstellt und eine Schreibwerkstatt absolviert. Insgesamt hilft das Studium aber einfach dabei, das gesamte Mediensystem und die Kommunikationswelt zu verstehen. Diese Welt ist weitaus mehr als das, was ich mir nach dem Abi so vorgestellt habe.

6. Und welche Studieninhalte hast du nach dem Abschluss nie wieder gebraucht?
In meinem Bachelorstudium hatte ich einen großen Anteil an filmwissenschaftlichen und medienpädagogischen Themen. Das brauche ich nun weniger als die Inhalte aus den Bereichen Kommunikation/PR/Journalismus. Aber auch wenn ich das zum Zeitpunkt der Seminare nie gedacht hätte: alles bringt einen weiter. Irgendwie. Irgendwo. Irgendwann.

7. Hast du während deines Studiums oder danach Praktika absolviert? Wenn ja, welche? Haben dich diese praktischen Erfahrungen gut auf deine berufliche Laufbahn vorbereitet?
Ich habe PR für den Flughafen Stuttgart, für NIVEA-Creme und für Motorkolben gemacht, habe für die BILD-Zeitung geschrieben und für ein inzwischen abgesetztes Mittagsmagazin von ProSieben Beiträge gemacht. Man sieht: Ich habe mich ziemlich vielseitig ausprobiert. Ich kann jedem nur raten, mehrere Praktika zu machen. Ich persönlich konnte in jedem einzelnen etwas lernen – fachlich, menschlich und manchmal auch einfach nur, was ich später mal nicht machen will.

8. Welche Tipps hast du für Studenten, die in Kürze auf Jobsuche im Mediensektor gehen oder bereits auf der Suche sind?
Seid kreativ! Das gilt nicht (nur) für die Bewerbung, sondern vor allem für die Stellensuche. Auf Stellen der großen bekannten Jobportale bewerben sich Hunderte – hier hat man oftmals als Berufsanfänger schlechtere Chancen. Geht direkt über die Seiten von Unternehmen, die ihr wirklich gut findet, und falls nichts ausgeschrieben ist – auch Initiativbewerbungen werden häufig unterschätzt. Und: Lasst euch nicht entmutigen. Absagen könnten verschiedenste Gründe haben.

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